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14.08.2010

Altenberger Jugendfeuerwehr-Mitglieder löschen Fenchelbrand auf Malle

Westfälische Nachrichten
Ausgabe Altenberge vom 13.08.2010

VON MICHAEL SCHWAKENBERG, STEINFURT


Plötzlich brannte der Fenchel

Altenberge - Sommer, Sonne, Sand und Meer. Das ist es, wovon Mallorca-Urlauber träumen, wenn sie zwei Wochen Ferien auf der Insel buchen. Ausgerechnet der letzten Tag hatte für die Brüder Alexander (16) und Stephan (14) sowie Cousin Max (14) Sundermeier aus Altenberge noch eine kleine Überraschung parat: eine Art Buschfeuer, dass ihrem Quartier ziemlich schnell bedrohlich nahe kam.

„Erst brannte nur ein Stoppelfeld, dann ein Fenchelfeld“, berichtet Alexander, der mit seiner Familie seit einigen Tagen zurück sind. Er und sein Bruder sind Mitglied der Jugendfeuerwehr und ergriffen gemeinsam mit ihrem Vermieter die Initiative. Aber anstatt das Feuer zu löschen, bildeten sie zunächst eine sogenannte Riegelstellung, um ein Übergreifen der Flammen auf die Finca zu verhindern. Erst einmal mussten sie aber die erforderlichen Anschlüsse für den Wasserschlauch installieren. Alexander: „Die hatte er nach einem Feuer im letzten Jahr schon gekauft, aber nicht angebracht.“

Den Jungs gelang es, mit vereinten Kräften das Feuer in Schach zu halten. Etwas irritiert waren sie vom Verhalten der mallorquinischen Feuerwehr. Die sei mit einem Fahrzeug zwar schon ziemlich schnell vor Ort gewesen. Aber die zwei Mann Besatzung hätten sich das Feuer mehr beguckt, als gelöscht. Erst als die Flammen schon weit auf den Fenchel übergriffen waren, seien sie aktiv geworden.

Zurück in Altenberge bekamen die drei Jungs ein Extralob von Hauptbrandmeister Frank Klose, der auch Kreisjugendfeuerwehrwart ist. „Alles richtig gemacht“, bescheinigte er seinen Jungs. Max Sundermeier natürlich eingeschlossen, der zwar nicht in der Jugendfeuerwehr ist, aber genauso an der erfolgreichen Löschaktion beteiligt war wie seine beiden Cousins. Die kommen in der Heimat übrigens noch nicht zum Einsatz. Dafür müssen sie erst das 18. Lebensjahr vollendet haben.


VON MICHAEL SCHWAKENBERG, STEINFURT



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