10.06.2017
Gründung Kinderfeuerwehr Altenberge
ALTENBERGE Die Freiwillige Feuerwehr Altenberge hat als zweite Feuerwehr im Kreis Steinfurt eine Kinderfeuerwehr gegründet. Knapp über ein Dutzend Kinder gehören zu den Pionieren der Kinderfeuerwehr - damit schlug die Wehr ein neues Kapitel der Nachwuchsförderung auf.
Gemeinsam werden sie stark sein: Mehr als ein Dutzend Kinder und fünf weitere Betreuer bilden seit Samstag die Kinderfeuerwehr Altenberge und sind damit eine kleine Sensation, eine Initiative mit Vorzeigecharakter und Weitsicht.Ganz neu ist die Idee einer Kinderfeuerwehr nicht, auch nicht in Altenberge. Vor einigen Jahren sei sie schon einmal aufgekommen, erinnerte sich Wehrführer Guido Roters am Samstagvormittag bei dem Festakt zur Gründung der Kinderfeuerwehr, der diese als einen Meilenstein in der Geschichte der Wehr bezeichnete.
Doch die Idee von damals sei schnell verpufft, bis vor kurzem: Denn erst Anfang des Jahres kramten einige engagierte ehrenamtliche Feuerwehrleute die Idee noch einmal hervor und begannen mit der Planung für die erst zweite Kinderfeuerwehr im Kreis Steinfurt und eine von sehr wenigen in ganz Nordrhein-Westfalen, wie Frank Klose, der stellvertretende Wehrführer betont. Man habe sich rasch mit Auflagen, Formalitäten und Konzepten auseinandergesetzt, „das ist eine große und schöne Aufgabe – und eine tolle Herausforderung“, so Roters weiter.
Dabei habe die Altenberger Wehr eine Kinderfeuerwehr, anders als andere Wehren, keinesfalls bitter nötig: „Aktuell sind wir gut aufgestellt“, sagt Guido Roters, der Zulauf durch die seit bereits 42 Jahren bestehende Jugendfeuerwehr trage zu einem gesunden Altersdurchschnitt in der Wehr und regelmäßigen Nachwuchs in den eigenen Reihen bei. Doch Roters, Klose und die fünf neuen Betreuer der Kinderfeuerwehr, allen voran Miriam Laubrock und Dominik Maas sowie Verena Wesbuer, Lisa Wissing und Maximilian Wissing wollen noch mehr: „Andere Vereine machen Kinder bereits sehr früh auf ihre Angebote aufmerksam“, beschreibt Frank Klose die nicht immer einfache Wettbewerbssituation etwa mit Sportvereinen. Seien die kleinen Bewohner der Gemeinde diesen und anderen Vereinen in jungen Jahren einmal beigetreten, habe es die Freiwillige Feuerwehr schwer, sie über die Jugendfeuerwehr zu begeistern.
Dem wolle man daher Einhalt gebieten und in Zeiten des demografischen Wandelns vorsorgen, sagt Guido Roters. Bei der Feuerwehr könnten jetzt bereits die Kleinsten lernen, was Gemeinschaft und Zusammenhalt bedeuten. Nach dem kleinen Festakt am Samstag werden sich die Kinder ab sofort an einem Samstag im Monat treffen. Während des Sommers werde es viele Aktivitäten rund um das Feuerwehrgerätehaus mit Wasserspielen und den großen roten Autos geben.
(Quelle/Fotos: www.wn.de / Jens Keblat
zurück zur Übersicht